
Gute Grunde um den naturpark albufera mit kindern zu besuchen
Der Naturpark Albufera im Norden Mallorcas erstreckt sich über drei Gemeinden: Alcudia, Muro und Sa Pobla. Technisch gesehen handelt es sich um einen Teich mit einer Fläche von mehr als 2.500 Hektar und 32 Kilometern Umfang, der fast komplett naturbelassen und somit ein besonderer Ort von großem ökologischem Wert ist.
Im Jahr 1988 wurde das Gebiet zum Naturpark, Vogelschutzgebiet und Biosphere-Reservat erklärt und in die Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten aufgenommen.
Vier Ausflüge mit Kindern im Albufera-Naturgebiet
Der Eintritt in den Albufera-Naturpark kostet nichts, aber man muss sich am Tag des Besuchs eine Genehmigung einholen, und zwar im Besucherzentrum, das etwa einen Kilometer vom Parkplatz entfernt ist. Im Park bekommt man eine Karte, auf der die verschiedenen Routen eingezeichnet sind, ebenso wie die geheimen Aussichtspunkte, an denen man Vögel, Pflanzen, Insekten etc. -mit etwas Glück sogar Kühe- beobachten und fotografieren kann.
Die vier Ausflüge, die zur Auswahl stehen, sind ganz einfach und perfekt mit Kindern, sogar im Kinderwagen, zu Fuß und per Fahrrad, zu bewältigen.
Die Route Camino de Sa Roca kann man nur zu Fuß gehen. Die Entfernung von weniger als einem Kilometer ohne Pausen kann man in rund eineinhalb Stunden zurücklegen. Dabei lernt man die Mitte des Albufera-Naturparks kennenlernen, von wo aus man auch Anschluss an andere Routen findet. Unterwegs gibt es fünf Hütten, an denen man Vögel beobachten kann, wenn man sich ruhig verhält und schnelle Bewegungen vermeidet.
Der 11 Kilometer lange Weg Camí d’Enmig-Ses Puntes ist die längste Route durch das Albufera-Gebiet. Man kann zum Beispiel per Fahrrad den ganzen Park umrunden. Unterwegs stößt man auf einen Beobachtungsturm, von dem aus man einen wunderschönen Rundblick hat. Ohne Pausen dauert die Route drei Stunden.
Den Ausflug Es Colombars kann man zu Fuß oder mit dem Fahrrad machen. Auf der fast eineinhalb Kilometer langen Strecke befinden sich zwei Plattformen, von denen aus man Tiere beobachten kann. Es ist ein sehr interessanter Ausflug mit Kindern, da man gut erklären kann, wie sich das Naturgebiet Ende des 19. Jahrhunderts durch Menscheneinfluss verändert hat. Ein idealer Aussichtspunkt ist die Brücke Pont de Sa Roca, die den Hauptkanal der Albufera überquert.
Es Cibollar ist die beliebteste Route, auf der man praktisch ganzjährig Flamingos beobachten kann. Ein schmaler Weg bahnt sich seine herrliche Strecke durch Baumbestände und dichtbewachsene Vegetation. Unterwegs kommt man an Brücken, Kanälen und zwei Beobachtungspunkten vorbei.
Diese Tiere kann man in der Albufera bei Alcudia beobachten
Die Albufera ist ein Feuchtgebiet, in dem sich Süßwasser von den Sturzbächen mit dem salzigen Meerwasser mischt, das im Sommer hier eindringt. Dadurch ist der Naturpark der perfekte Lebensraum für über 230 Vogelarten, die im Naturpark nisten oder sich vorübergehend darin aufhalten. Dazu gehören Blässhühner, Stockenten oder Stelzenläufer.
Beliebt ist das Naturschutzgebiet auch als Rastplatz für Zugvögel wie Flamingos und als Winterlager für Enten und elegante Reiher. Natürlich gibt es hier auch Reptilien, Amphibien und Fische wie Aale oder Wolfsbarsche.
Es ist wichtig, den Kindern zu erklären, wenn gerade nicht Saison ist oder die Tiere sich aus einem anderen Grund vielleicht gerade nicht blicken lassen. Darüber hinaus muss man sich der Umgebung anpassen, möglichst leise sprechen, nicht rennen und keine abrupten Bewegungen machen.
Sie sollten auf jeden Fall ein paar Empfehlungen beherzigen: Insektenspray mitnehmen; wenn wir das Naturgebiet im Sommer besuchen, sollten wir Sonnenschutz und ausreichend Wasser mitbringen. Der gelungene Abschluss so eines Ausflugs ist ein erfrischendes Bad am Strand von Alcudia.